Den ersten Schritt auf
meinem spirituellen Pfad unternahm ich vor langer Zeit.
Den ersten Schritt auf
diesem
Weg der Hingabe, der Devotion, ging ich Anfang 2011.
Den ersten Schritt auf
dem Pfad in Bulgarien wanderte ich im August 2012.
Den bulgarischen Teil
meines Pfades beschritt ich im Sommer 2013.
Ich habe vor ab 30. Juli
2014 meinen Pfad in der Türkei fortzusetzen.
Etappe 91 | nach Gamzovo |
2156 km
seit Gelnhausen
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Etappe 101 | nach Botevgrad | 2373 km | Etappe 111 | nach Popvitsa . |
2610 km
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Etappe 92 | nach Vidin |
2174 km
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Etappe 102 | nach Churek | 2402 km | Etappe 112 | nach Parvomaj |
2626 km
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Etappe 93 | nach Archar |
2203 km
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Etappe 103 | nach Elin Pelin | 2425 km | Etappe 113 | nach Jabolkovo |
2648 km
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Etappe 94 | nach Brusartsi |
2229 km
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Etappe 104 | nach Vakarel | 2446 km | Etappe 114 | nach Dimitrovgrad |
2661 km
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Etappe 95 | nach Doktor Yosifovo |
2251 km
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Etappe 105 | nach Ithiman | 2464 km | Etappe 115 | nach Konstantinovo |
2687 km
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Etappe 96 | nach Montana |
2268 km
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Etappe 106 | nach Kostenec | 2488 km | Etappe 116 | nach Harmanli |
2704 km
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Etappe 97 | nach Kravoder |
2292 km
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Etappe 107 | nach Belovo | 2511 km | Etappe 117 | nach Ljubimets |
2725 km
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Etappe 98 | nach Vraza |
2310 km
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Etappe 108 | nach Pazardzhik | 2539 km | Etappe 118 | nach Swilengrad |
2741 km
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Etappe 99 | nach Mezdra |
2331 km
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Etappe 109 | nach Stambolijski | 2559 km | Etappe 119 | nach Kapitan Andrejevo (Staatsgrenze) |
2757 km
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100 |
nach Radotin |
2352 km
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Etappe 110 | nach Plovdiv | 2582 km | Die nächsten Etappen führen durch die Türkei. |
Ich betrete die Republik Bulgarien und kehr damit in die EU zurück (auch wenn es zunächst ganz anders wirkt). Erinnerung ans 20. Jahrhundert: hier verlief einst der Eiserne Vorhang. |
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Das Ortszentrum von Bregovo: leere Restaurants,
geschlossene Läden - Leere.
Verwaiste Tankstellen - auch
hier gibt es kein Wasser.
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Die früheren Bregovo-Werke: Ruinen.
.. ha es gibt doch noch Straßenverkehr!
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Läden, Gaststätten,
Eisstände an der Donaupromenade
in
der Innenstadt von Vidin
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Etappe
93 von Vidin nach Archar (29 km)
Mein Pfad ist - wie üblich - die Landstraße. Hier
in der Nähe der Donau gibt's viele Störche.
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Die Landstraße fordert ihre Opfer
unter Mensch und Tier.
Während der Zusammenbruch des RGW vor allem Fabriken zerstörte und die Arbeitslosigkeit hochschnelen ließ. |
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Etappe
94 von Archar nach Brusartsi (26 km)
Solche Leute trifft man hier oft... ...
und solche Felder auch.
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Solche Leute scheinen unbeliebt zu sein.
Aber solche Straßen
mag ich.
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Etappe
95 von Brusartsi nach Doktor Yosifovo (22 km)
Heute war der
Tag des absoluten Idylls hinsichtlich
Transport... ...man
at work...
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...Federvieh...
...und sonstiges Vieh!
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Etappe
96 von Doktor Yosifovo nach Montana (17 km)
Nicht ganz so idyllisch: MIG 15 schon
idyllischer, wenn auch traurig: Sonnenblumenfeld mit Grabstein
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In der Ferne grüßt die Tagesetappe
Montana, dahinter das Balkangebirge, das es in den nächsten Tagen
zu überwinden gilt.
Doch zuvor Ausruhen im Hotel
Montana in Montana.
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Etappe 97 von
Montana nach Kravoder (24 km)
Entlang der Nationalstraße 1 gibt es weder Rastplätze noch Einkehrmöglichkeiten... ...also
war die Raststelle des Menschen die Leitplanke (unbequem, da oben spitz).
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Wegen der häufigen schweren Unfälle
gibt es Warntafeln (ex ante)....
.... und Gedenkstellen (posthum).
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Etappe 98 von
Kravoder nach Vraza (18 km)
Heute teilweise auf
der N 1....
...und
teilweise auf einem idyllischen Pfad...
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..auf dem mir nur ein Fahrzeug begegnete
mit zwei Leuten, die vom Holzholen kamen...
...im Hintergrund Kravoder,
rechts das Roma-Slum.
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Etappe 99 von
Vraza
nach
Mezdra
(21 km)
Heute versuchte ich wieder einen kleinen Pfad zu gehen, veriirte mich dann aber. Dieser Cowboy wollte unbedingt fotografiert werde, konnte aber hinsichtlich des Weges keine Hilfe geben... ...während
der Bauer dieser in einer Hütte angesiedelten Subsistenzwirtschaft
mir mit sehr hilfreichen Gesten dan ganzen Weg beschrieb.
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Anfangs war ich noch nicht ganz sicher,
ob seine Beschreibung wirklich zielführend war....
...doch alsbald mauserte
sich der Pfad zu einem Weg, wenn auch - wie hier - hin und wieder ein Bachlauf
zu queren war.
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Etappe 100 von
Mezdra
nach
Raschkovo
(21 km)
Raschkovo war das Ziel der 100. Etappe... ...
der Weg dorthin war für Pilger eindeutig besser geeignet als für
Autos.
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Aber das Hinayana parkte ja vor dem Hotel
in Vratsa, wo die Straßen auch nicht wirklich besser waren.
Abendliche Puja im Hotelzimmer
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Etappe 101 von
Raschkovo
nach
Botevgrad
(21 km)
In Litakovo gab es jede Menge kleine Lokale, wie dieses Schmuckstück, wo die Limo - wie in meiner Kindheit 40 Pfg. kostete... ...außerdem
hat die Gemeinde ganz viele Frauen zum Ordnunbgsdienst eingestellt, darunter
auch Roma-Frauen.
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Kurz nach diesem
Ort geriet ich mit dem Fuß in ein Erdloch und stürzte auf die
Straße...
...ein
kleine Unglück im Vergleich zu den Dutzenden Toten, die auf dieser
Tagesetappe zu beklagen waren, wie an diesem Baum.
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Etappe 102 von
Botevgrad
nach
Churek
(29 km)
Hier war die Nationalstraße 1 für Autos gesperrt... ...sodass
ich bequem ein Picknick auf der Straße machen konnte.
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bequemDer Grund
zeigte sich wenig später, ein Erdrutsch hatte die Straße blockiert
und teile derselben in den Abgrund gerissen, nur sehr vorsichtig konnte
ich die Gefahrenstelle passieren...
...aber
auch an anderer Stelle waren immer wieder Teile der Straße in die
Schlucht gestürzt.
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Etappe 103 von
Churek
nach
Elin
Pelin (23 (km)
Hier eine idyllische Kuhrast - man beachte, dass das Brückengeländer abgebrochen ist, an solchen Stellen habe ich immer mit Schwindel zu kämpfen... ...ein
ganz frisch errichtete Leichenstein, der Unfall ist erst wenige Wochen
her.
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An der hier zwar
nicht mehr gesperrten, aber nur für den Ziel- und Quellverkehr verwendeten
N 1 trifft man immer wieder kommerzielle Pilzsammler, die die Märkte
in Sofia beliefern...
...
die Hauptstadt ist nur 30 km entfernt und von breiten Straßen durchzigen,
hier eine der zehnspurigen Verkehrsachsen.
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Etappe 104 von
Elin
Pelin nach Vakarel (21 km)
Am Nachmittag zuvor hatte ich in einer Vorexkursion die Gangbarkeit des Pfades eruiert. Dabei musste auch ein Bach durchquert werden. Hier
werden gesammelte Pilze umgeladen um sie auf die Märkte in Sofia zu
transportieren.
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Nahe Elin Pelin war sechs Tage zuvor ein
Autounufall mit mehreren Toten passiert. Die Gedenktafeln waren mit Autotrümmern
garniert.
Trümmer der Seitenscheibe
des Hinayana auf dem Beifahrersitz nach einem Einbruch ins Hinayana in
Elin Pelin.
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Etappe 105 von
Vakarel
nach
Ithiman
(18 km)
Die Nationalstraße, der ehemalige Autoput (E 5), die frühere Gastarbeiter-Rennstrecke zwischen Deutschland und Istanbul ist, seitdem die Autobahn parallel dazu verläuft vernachlässigt worden... ...und
inzwischen fast bar jeden KFZ-Verkehrs.
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So konnte der Mensch
mitten auf der N 8 ein gemütliches Pichnick in einem schattigen Plätzuchen
abhalten...
...erschöpft
schlief ich schließlich auf der Straße ein, bis der Förster
im Geländewagen kam und mich fragte, ob alles in Ordnung sei und ao
er mich irgendwohin mitnehmen können. Sehr freundliche Leute, die
Bulgaren.
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Etappe 106 von
Ithiman
nach
Kostenets
(24 km)
Als ich die zerstörte Wartehalle des Bahnhofs Ithiman sah, kamen mir doch Zweifel, ob das hier ein guter Parkplatz fürs Hinayana sei, um auf meine Rückkehr zu warten... ...doch
dann wurde ich des Sicherheitsdienstes mit dem schönen Namen "Batman"
gewahr; kaugummikauend saßen in dem Batmobil Batman und Robin und
schreckten potentielle Übertäter ab.
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Also parkte ich das Hinayana einigermaßen
beruhigt gegenüber vor einer Gartenwirtschaft, auf soziale Kontrolle
hoffend...
...während ich meinen
Fußmarsch durch eine weitere der Schluchten des Balkan fortsetzte.
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Etappe 107 von
Kostenets
nach
Belovo (23 km)
Hier waren zahlreiche Frauen mit Kinderwagengestellen vom Sperrmüll unterwegs, auf dem sie Säcke transportiereten... ...manche
- wohlhabendere - verwendeten statt Kinderwagentrümmern auch Pferdewagen.
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Alle schnitten die Blütenstände
dieser Pflanzen ab und sammelten sie in ihren Säcken - stammen von
hier Die Alpenkräuter von Ricola?
Weiter durch die Schluchtenb
des Balkan.
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Etappe 108 von
Belovo
nach
Pazardzhik
(28 km)
Mit einem wunderschönen Abschiedsessen (gegrilltes Gemüse bruzelnd heiß vom heißen Stein) verabschiedete ich mich von meinem Standquartier Sofia... ...und
zog nach Plovdiv - augenscheinlich deutlich weiter im Osten, im Hintergrund
die Moschee mit dem Sitz des Großmuftis von Bulgarien.
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Meine Wanderung zwischen Sofua und Plovdiv
aber ging weiter, voberi an Menschen bei der Heuwende...
...oder hier der Ausblick
von der Veranda eines Gasthofes auf die N8.
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Etappe 109 von
Pazardzhik
nach
Stambolijski
(20 km)
Ich verlasse jetzt das Gebiet der Schluchten und der heruntergekommenen Straße... |
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Etappe 110 von
Stambolijski
nach
Plovdiv
(23 km)
In einer Roma-Siedlung
war ein Welpe unter einen LKW gekommen, der Fahrer kroch unter seinem Fahrzeug
herum, um das Hundejunge zu retten...
...während
die herumsitzenden Roma das Ereignis sichtlich nicht interessierte.
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Etappe 111 von
Plovdiv
nach
Popovitsa (28 km)
Morgens um sechs werden die Straßen in Plovdiv bereits geputzt und gekehrt. Während
die Auffahrten auf die autobahnartigen Straßen noch nicht so stark
vom Berufsverkehr belastet werden, weshalb ich diese Zeit bei größeren
Straßen vorziehe.
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Allerdings scheinen Automobilisten deutlich
stärker gefährdet zu sein als Pilger - allerdings gibt's von
denen auch mehr.
Am stäksten allerdings
sind Kriechtiere gefährdet
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Etappe 112 von
Popovitsa
nach
Parvomaj
(16 km)
In Parvomaj gibt's nicht nur breite Straßen und Fußwege, sondern auch eine Fahrradspur... ...allerdings
sind
diese umweltfreundlichen Verkehrsmittel (Bild) sehr
viel häufiger anzutreffen.
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Teilweise war die
Straße zwischen den Orten in so schlechtem Zustand, dass die Autos
sich abseits durch die Wiese eine neue Fahrspur gesucht hatten und inzwischen
als (einspurige) Straße sichtbar ausgewalzt hatten, dieser Lieferwagen
fährt - wie alle Autos auf dieser Strecke - gerade auf ihr.
Wo
die Straßen besser sind, werden sie von den Verkehrsteilnehmern auch
gerne angenommen
- wie man sieht. |
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Etappe 113 von
Parvomaj
nach
Jabolkovo
(22 km)
An diesem Tag war es ein angenehmes Wandern auf kleinen Straßen. |
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Etappe 114 von
Jabolkovo
nach
Dimitrovgrad
(15 km)
Am Bahnhof von Jabolokvo nahm ich am nächsten Tag meine Pilgerwanderung wieder auf; bei Krum gab es eine Wasserstelle für Mensch (Vordergrund) und Tiere (dahinter), wo ich meine letzten Müsliriegel mit einem Esel teilte. |
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Anschließend
wurde die Straße nicht ganz staubfrei.
Dimitrovgrad
hat - wie alle bulgarischen Städte - reichlich Grünanlagen, Parks,
Spielplätze und hier im Osten des Landes auch jede Menge Gartenlokale
und sogar in den Anlagen wlan.
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Etappe 115 von
Dimitrovgrad
nach
Konstantinovo
(26 km)
Hier hat die japanische Regierung dem bulgarischen Volk ein kulturhistorisches Museum geschenkt - in der absoluten Pampa. Die letzten Besucher wurden mutmaßlich bei der Einweihung gesehen. Eigentlich
wollte ich die mich begleitenden farbenfrohen Bodhisattvas abbilden, aber
sie scheinen fototechnisch schwer erfassbar...
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Hier wirkt die Schuldenbremse:
der Autobahnbau ist eingestellt, die Baumaschinen rosten vor sich hin und
die Bauarbeiter sind arbeitslos.
Haustier
vor einer Roma-Siedlung
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Etappe 116 von
Konstantinovo
nach
Harmanli
(17 km)
Mit der Bahn möchte ich von Dimitrovgrad dorthin fahren, wo meine Pilgerwanderung tags zuvor endete - doch leider sind fast alle Gleise weg - Modernisierung. Ob wegen der Schuldenbremse hier weitergebaut werden kann, konnte ich nicht herausfinden... ...dieses
Straßenbauprojekt (Programm zur Verbesserung der euopäischen
Integration) Richtung Griechenland war jedenfalls definitiv auf Eis gelegt...
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...und so rosteten
die Baumaschinen auch hier vor sich hin, während deren Abschreibungen
und Zinskosten weiterliefen.
Am
Eingang der Stadt Harmanli grüßt euphorisch eine große
Statue mit einem Europa-Symbol.
(Muss wohl vor der Schuldenbremse errichtet worden sein.) |
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Etappe 117 von
Harmanli
nach
Ljubimets
(21 km)
Auf einem Feldweg neben der Straße treibt ein (auf einem Esel) berittener Cowboy das Vieh zu den Weidegründen... ...während
der Pfad des Pilgers aussieht wie immer...
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...und schon manchem
jungen Paar zum Verhängnis wurde.
Nach
gegangenem Pfad labt
sich der Pilger des Abends. |
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Etappe 118 von
Ljubimets
nach
Swilengrad
(16 km)
Am Ortsende von Ljubinets befand sich ein großes Gefängnis. Die
Züge sind sehr modern, ausgesprochen sauber und haben reichliches
und höfliches Personal.
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Griechenland ist nicht weit...
...daher die Abfangjäger
aus einer anderen Epoche.
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Etappe 119 von
Swilengrad
nach
Kapitan
Andrejevo (16 km)
Auf dem Markt in Swilengrad Zunächst
gehe ich auf einem kleinen Weg, wo mir allerdings dann doch andere Verkehrsteilnehmer
etwas Muffensausen verursachen...
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...sodass ich reumütig auf die N
8 zurückkehre, allerdings ist auch hier die Autobahn noch nicht fertig,
weshalb hier die Auslands-Türken auf ihrer Reise in ihr Herkunftsland
entlang fahren, wie man eindeutig erkennen kann.
Wehmütig verlasse ich
mein Pilgerland Bulgarien und gehe in die mir noch keineswegs vertraute
Türkei..
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.. |
viele weitere Tagesetappen liegen noch vor mir ... |
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